Comenius-
projekt
 

2009-2011 

Die "Döbelner Allgemeine Zeitung" schreibt am 6.April:

Mauern fallen in Halásztelek

Leisniger Mittelschüler fahren zum Abschluss des Comenius- Projektes nach Ungarn

Leisnig. Das Comenius- Projekt unter Beteiligung der Leisniger Peter-Apian-Mittelschule tritt in seine Endphase ein: Am 11. April brechen sechs Schülerinnen und Schüler der achten und neunten Klassen für fünf Tage in die ungarische Partnerstadt Halásztelek auf. Mit im Gepäck haben werden sie eine Aufführung zu dem über dem Projekt stehenden Thema "Mauern überwinden, Brücken bauen".
Es waren erhabene Klänge, die gestern aus der Aula des alten Leisniger Schulgebäudes drangen. Unter anderem Stücke wie "Fratelli d'Italia", "Het Wilhelmus" und die "Marseillaise" - Hymnen derjenigen Länder, die neben Ungarn und Deutschland mit Schulen am seit zwei Jahren laufenden europäischen Comenius- Projekt beteiligt sind. Nach Treffen im italienischen Oggiono und im niederländischen Zwolle wird es für einen Teil der insgesamt 16 Leisniger Comenius- Schülerinnen in der kommenden Woche ins ungarische Halásztelek gehen. Auf dem Programm steht dabei die im Rahmen einer Revue vorgesehene Aufführung zum Thema "Mauern überwinden, Brücken bauen", für die gestern die Generalprobe stattfand.
"Wir haben seit Januar so oft wie möglich geprobt", informiert Katrin Ostermeier, die als Beratungslehrerin das Comeniusprojekt von Beginn an betreut und auch an den drei bisherigen Reisen nach Frankreich, Italien und in die Niederlande teilgenommen hat. "Die Treffen gingen ganz unkompliziert über die Bühne, unsere Schülerinnen und Schüler waren jeweils in Gastfamilien untergebracht", so die Leisniger Pädagogin.
Neben den direkten Kontakten mit den Schülern und Schülerinnen der Partnerschulen wurde das Projekt mit weiteren Aktionen mit Leben ausgefüllt. So etwa mit einem Kinotag zum Thema "20. Jahrestag des Mauerfalls" sowie dem Besuch der LVZ-Druckerei in Leipzig-Stahmeln als Vorbereitung auf die Erstellung einer gemeinsamen Comenius-Zeitung im Rahmen des Abschlusstreffens.
Derweil steigt bei den Leisniger Jugendlichen die Vorfreude auf das, was sie im Puszta-Land erwartet. "Mit den ungarischen Altersgenossen stehen wir schon seit einiger Zeit in regem Informationsaustausch, und ich bin gespannt, wie die Jugendlichen in diesem Land leben", so die 15-jährige Vivian Richter, die wie ihre Mitschüler beim Abschlusstreffen in Gastfamilien untergebracht werden wird. "Vom Sohn meiner Gastfamilie habe ich schon erfahren, wie schwer es ist, die deutsche Sprache zu erlernen", ergänzt der 16-jährige Nico Spisla. Die Verständigung werde aber nicht an der Sprache Goethes und Schillers scheitern. "Wir verständigen uns problemlos auf Englisch", so der Leisniger Mittelschüler.
Da ganz offensichtlich die Verständigung zwischen den Jugendlichen aus fünf europäischen Ländern kein Problem darzustellen scheint, dürfte auch das mit dem Comenius-Projekt verbundene Ziel, Mauern zu überwinden und Brücken zu bauen, erreichbar sein. "Wir werden in Ungarn sehen, wie weit wir mit dem Annäherungsprozess voran gekommen sind. Aber nach dem, was ich in den beiden vergangenen Jahren erlebt und gesehen habe, bin ich zuversichtlich", so Katrin Ostermeier, derzufolge die Ursprünge das Projektes in der Städtepartnerschaft Leisnig-Oggiono liegen. "Da der Partnerschaftsvertrag auch einen intensiven Schüleraustausch vorsah, arbeiteten wir schon mit den Italienern zusammen, bevor im Oktober 2009 die ungarische Stadt Halásztelek zur Städtepartnerschaft hinzu stieß", so die Leisniger Pädagogin. "Aus vielen Begegnungen entstand dann der Wunsch, ein gemeinsames Projekt zu starten, für das wir weitere Länder gewinnen konnten."
Roger Dietze

Mauern überwinden, Brücken bauen: Die Leisniger Mittelschüler reisen mit einer eigens einstudierten Aufführung zur Abschlussrevue des Comenius-Projektes in die ungarische Partnerstadt Halásztelek. Foto: Roger Dietze

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Webdesign: J.Heier  Text: "Döbelner Allgemeine Zeitung"   Foto: Roger Dietze

Stand:07.04.2011  © 1997- 2010 Mittelschule Leisnig / E-Mail: mittelschuleleisnig@web.de / zum Seitenanfang