Die "Döbelner Allgemeine
Zeitung" berichtet am 5.11.2010:
Holland-Fahrer sind begeistert
Nicht in ein fremdes Land ohne ein paar Worte der
dortigen Sprache /
Was an der Schule in Zwolle klasse ist
Leisnig
(sro). Also, das mit den
Wohnwagen, und dass jeder Holländer einen hat, stimmt schon mal
nicht. Das hat Michael Bach von der Leisniger
Peter-Apian-Mittelschule persönlich festgestellt. Doch Vivien
Richter verrät: "Es ging jeden Morgen mit dem Fahrrad in die
Schule." Die Jugendlichen der Comenius-Schülergruppe, die
zuletzt im holländischen Zwolle Schüler aus dem ungarischen
Halasztelek und dem italienischen Oggiono trafen, berichten über
ihre Erlebnisse in Holland.
Die Schüler aus den neunten und zehnten Klassen waren bei
Gastfamilien untergebracht, womit sie zu den Gastgebern des jüngsten
Comenius-Treffens ziemlich direkten Kontakt hatten. Insgesamt
brachte das Treffen manchen Aha-Effekt, zum Beispiel darüber, dass
das Lernen an einer Schule mit allen Klassenstufen von der ersten
Klasse bis hin zur Abiturstufe eine entspannte Atmosphäre mit sich
bringt. Lisa Büttner schildert außerdem: "In der Schule dort
stehen viele Räume zur Verfügung, wo die Schüler selbstständig
lernen oder auch Freizeit verbringen können. Einfach mal so surfen
im Internet geht auch."
Dieses große
Bild, bestehend aus mehreren Einzelteilen, schufen die Leisniger
Holland-Fahrer vom Comenius-Projekt mit ungarischen, französischen
und italienischen Comenius-Schülern bei ihrem Besuch im niederländischen
Zwolle. Zumeist wurde dabei Englisch gesprochen.
Die
Leisniger Mittelschüler waren über das Comenius-Projekt mit
ungarischen und italienischen, aber auch französischen Schülern in
Zwolle zu Gast. Und sie hatten eine Menge zu tun: Bei gemeinsamen
Workshops ging es darum, sich über Sprachbarrieren hinweg zu verständigen.
Maximilian Johne: "Wir waren klar im Vorteil, weil alle Präsentationen
aller Gruppen in Deutsch vorgetragen wurden." Die anderen Schüler
hatten sich das gewünscht. In den Workshops entstanden Plakate, in
einer Trommel- und Percussion-Gruppe wurde musiziert und beim
Korvball, einer Variation des Basketball, traten Mannschaften aller
Schulen gegeneinander an.
Letztlich war beim Gemeinschaftsprojekt - ein großes Bild wie eine
Art Puzzle - das Verständigungstalent aller gefragt. "Da ging
viel mit Englisch", sagt Maximilian. Trotzdem verließen sich
die Leisniger nicht darauf, dass in Zwolle genug mit Deutsch oder
Englisch auszurichten sei. Mit einem eigens für den Zwolle-Besuch
erlernten Holländisch-Vokabular waren sie losgefahren. Eine
Muttersprachlerin leistete Unterstützung: Anneke Fiedler-van
Putten, die in Paudritzsch wohnt, stieß durch den vorangegangenen
Bericht in der Döbelner Allgemeinen Zeitung auf das
Comenius-Projekt. Sie meint: "Wenn man in ein fremdes Land fährt,
sollt man ein paar Worte und Sätze der dortigen Sprache
beherrschen." Die Holland-Fahrer der Apian-Schule übten mit
ihr in den Pausen und bekamen ein kleines Holland-Wörterbuch mit.
Katrin Ostermeier, Lehrerin für Gemeinschaftskunde, Ethik und
Englisch, ist mit dem Ergebnis der Zwolle-Fahrt zufrieden:
"Die Schüler mussten sich in den Gastfamilien allein
zurechtfinden, was gut geklappt hat. Das lässt hoffen, dass die nächste
und damit abschließende Fahrt des aktuellen Projektes ebenso ein
Erfolg wird."
Im April gehe es dafür nach Ungarn zum großen Finale. Dafür
erarbeiten die beteiligten Schüler eine Revue aus mehreren Musik-
und Theater-Stücken