Die "Döbelner Allgemeine
Zeitung" berichtet am 6. März 2012:
Wasserverbrauch
unter der Lupe
Leisniger Comenius- Schüler
ziehen Vergleiche und bereiten sich auf Italienreise vor
Die Gruppe der Comenius-Schüler aus der Leisniger
Mittelschule bereiteten gestern noch ihre Präsentation für den
Italienbesuch vor. Aus blauem Papier wurden Säulendiagramme
angefertigt, die den Wasserverbrauch in verschiedenen öffentlichen
Einrichtungen im Vergleich zu einem Privathaushalt zeigen sollen.
Foto: Wolfgang Sens
Leisnig. Ein bisschen Reisefieber ist schon ausgebrochen: Am 20.
März fährt die aktuelle Comenius-Gruppe der Leisniger Mittelschule
nach Italien. Sieben Mädchen und ein Junge aus den Klassenstufen
sieben bis neun vertreten ihre Schule in einem Projekt rund um das
Wasser.
"Ersten Mailkontakt zu unseren Mitstreitern aus der
Partnerschule in Trinitapoli haben wir schon aufgenommen, und zwar völlig
auf Englisch. Dort wird überhaupt kein Deutsch gesprochen. Wir
werden uns auch in Italien in Englisch verständigen müssen",
sagt die Lehrerin Katrin Ostermeier. Die Schüler sehen dem mit
gemischten Gefühlen entgegen. So sagt Philip Schreiber aus der 8.
Klasse, nach immerhin vier Jahren Englischunterricht: "Das
stelle ich mir schon mal komisch vor, wenn ich bei meiner
Gastfamilie am Tisch sitze und nicht weiß, was ich sagen
soll." Trotzdem freue er sich darauf, kennenzulernen, wie
Menschen leben, die er heute noch gar nicht kennt.
Sophie Lehnhardt, ebenfalls 8. Klasse, macht sich auch Gedanken darüber,
nichts zu verstehen, wenn sich andere Leute am Tisch unterhalten.
"Gespannt bin ich auf die Reaktionen, wenn wir uns zum ersten
Mal treffen. Mal sehen, wie das ist." Sie freut sich jedenfalls
auf ihre italienische Gastfamilie.
Bis zu diesem ersten Treffen geht aber noch etwas Zeit ins Land.
Gestern haben sich die Teilnehmer der Fahrt noch einmal über ihre
Statistik hergemacht für eine Präsentation, die sie in Italien
vorstellen wollen. Anhand eines Plakates mit großen Säulendiagrammen
veranschaulichen sie die Wasserverbräuche verschiedener großer öffentlicher
Einrichtungen im Vergleich mit einem Privathaushalt. Das ist ihr
erster großer Beitrag zum Comenius-Projekt.
Vier Tage, vom 20. bis 24. März, bleiben sie in Italien.
Untergebracht werden alle in Gastfamilien in Barletta, Margherita
und Trinitapoli. Was sie draufhaben müssen, um sich verständlich
zu machen und erst mal vorzustellen, fasste jeder schon in einem
Steckbrief zusammen, der sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch
verfasst sein musste. Der Aufenthalt in Trinitapoli wird jedenfalls
ein Training für den Gebrauch der englischen Sprache sein, ist sich
Katrin Ostermeier sicher. Der Besuch wird sich in mehreren
Programmpunkten dem Thema Wasser widmen, wenn auch nicht ausschließlich.
Eine Konferenz ist geplant über das Thema "Hydrogeologische
Aspekte des apulischen Gebiet". Auch hier wird nur Englisch und
Italienisch gesprochen. Zu der Konferenz hat sich unter anderem der
Bürgermeister von Trinitapoli angekündigt. Das Feuchtgebiet von
Trinitapoli und die Salzwerke von Margherita di Savoia werden
besucht. In dem Ort Castellana werden die Grotten besucht. In
Italien wollen die Leisniger außerdem an ihrem Buch über die Reise
des Wassertropfens weiterarbeiten. Stadtbesichtigungen,
Schulbesichtigungen sowie die Teilnahme am dortigen Unterricht
stehen ebenso auf dem Programm wie Freizeitgestaltung und gemeinsame
Unternehmungen mit den Gastfamilien.
Steffi Robak
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