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Die "Döbelner Allgemeine Zeitung" berichtete
am 23.Juni:
Workshops
mit Leisnigs Apian- Mittelschülern / Donnerstag Präsentation
Leisnig. Die Peter-Apian-Mittelschule ist in diesen Tagen eine
riesige Werkstatt, Schulhof und Sporthalle eingeschlossen. Da wird
gebildhauert, gemalt, fotografiert, getanzt - und die Akteure sind
die Schüler selbst.
Kunst, das hat etwas mit euch zu tun - so lautet die Botschaft,
die hinter dem Projekt steckt. Da wird die Aula zum abgedunkelten
Schwarzlichttheater. Die Geschichten für die Szenen denken sich die
Teilnehmer selbst aus. Birgit Wolf, Bildungsreferentin bei der
Landesvereinigung für Kinder und Jugendbildung Sachsen, studiert
sie mit den Darstellern ein.
die Sprünge werden
komplizierter |
Begeisterung |
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erste Skizzen entstehen |
Bandprobe |
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Auf dem Schulhof üben Einradfahrer, die Balance zu halten, während
ein paar Meter weiter der Leipziger Bildhauer Jürgen Strebe mit ein
paar Jungen Ytongsteine bearbeitet. "Da sind schon ehrgeizige
Pläne dabei", sagt er. Einige Jungs wollen eine Burg bauen.
Ein anderer hat sich eine Pyramide vorgenommen und die sieht schon
richtig gut aus. Mit Säge, Hammer und Meißel sind die Schüler am
Werk. Der Künstler gibt Hinweise und packt auch selbst mit an, wenn
es schwierig wird.
Im Breakdance wurden wegen der große Nachfrage der Schüler gleich
zwei Teilnehmergruppen aufgebaut. Betreut werden diese von den zwei
Physiotherapeuten Felix Roßberg und André Hettner. Christine
Range: "Das passt klasse. Die jungen Männer wissen, was mit
einem menschlichen Körper geht und was nicht." Gerade sind
ziemlich akrobatische Hebefiguren dran. Das muss man sich erst
einmal trauen. Im Schulhaus wird gefilzt und gemalt, eine Wand
gestaltet der Mutzschener Künstler Klaus gemeinsam mit seiner Schülergruppe.
Sie malen ihren eigenen Schatten aus. Im Workshop
Portrait-Fotografie nehmen sich die Schüler gegenseitig aufs Korn.
Motivsuche |
Hauptsache bunt |
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junge Künstler in Aktion |
sieht so Breakdance aus |
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Jens Straube, Vorsitzender des Sächsischen Fotoverbandes, stellt
seine Indoor-Ausrüstung dafür zur Verfügung, schickt die
Teilnehmer aber auch raus auf Straßen und Plätze.
"Werden junge Leute gefragt, was sie unter Kunst oder Kultur
verstehen, kommt oft eine skeptische bis ablehnende Reaktion. In
unseren Workshops bekommen die Teilnehmer mit, dass Kunst das ist,
was sie selbst daraus machen." Dr. Christine Range, Geschäftsführerin
der Landesvereinigung für Kinder und Jugendbildung (LKJ) Sachsen
brennt für dieses Konzept. Dass sich das Land Sachsen im Zuge der
aktuellen Sparwelle völlig aus der Finanzierung zurückzog, sei
falsch. In anderen Städten musste der LKJ Sachsen deshalb derartige
Workshop-Projekte völlig absagen. In Leisnig kann es auf extremer
Sparflamme angeboten werden, weil Ratsmitglieder, Eltern und
Unternehmer dahinter stehen. So kommt sämtliches Material zum
Beispiel von der Raiffeisen Genossenschaft. Die Obstland AG
spendiert Saft und Äpfel, und der Schulförderverein sorgt an einem
Tag für Wiener mit Brötchen. "Trotzdem ist eine gewisse
Grundförderung seitens des Freistaates unerlässlich, um derartige
Projekte weiter anbieten zu können."
Apfelpause |
verdiente Mittagspause |
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erste Tanzschritte |
Radfahrer werden interviewt |
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Das Leisniger Projekt wird auf jeden Fall Spuren hinterlassen, die
über den Workshop hinausgehen: An einer Wand, die an den Schulhof
grenzt, entsteht unter Anleitung von Kunsterziehungslehrer Sascha
Knittel vom Graffiti-Verein Leipzig ein großes Graffiti. Auch das
haben die Schüler selbst entworfen. Erst wird grundiert, dann
kommen nach und nach die Motive drauf. Am Donnerstag, ab 13.45 Uhr,
werden die Ergebnisse des Workshops ausgestellt. Christine Range:
"Wir würden uns freuen, wenn neben den Unterstützern unseres
Workshops möglichst viele Eltern, Stadträte und auch Vertreter der
Stadt vorbeikommen würden. Es lohnt sich auf jeden Fall. Und für
die Arbeit der Schüler ist es auch eine Anerkennung."
Steffi Robak |
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